Dienstag, 15. März 2011

Japan blickt gefährlicher Strahlung entgegen - Nikkei stürzt ab Update

via AP:

Ministerpräsident Kan hat in einer Japan-weit ausgestrahlten TV-Erklärung erklärt, dass aus den beschädigten Atomreaktoren Strahlung austritt, die gesundheitsschädlich ist.

"Das Level scheint sehr hoch und es gibt ein sehr hohes Risiko, dass das Level des Strahlungsaustritts noch zunimmt."

Menschen, die innerhalb einer mittlerweile 30 Kilometer großen Bannmeile um das Kraftwerk leben, sollten in der Wohnung bleiben und Türen und Fenster geschlossen halten. Unterdessen bestätigte Regierungssprecher Yukio Edano, dass in einem der Reaktoren ein Brand ausgebrochen sei.

"Wir sprechen nun über Level, die die menschliche Gesundheit schädigen können. Allerdings sind dies Level, die in der Nähe der Kraftwerke gemessen wurden. Weiter entfernt, könnten die Level niedriger sein."



Angaben des öffentlich-rechtlichen TV-Senders NHK zufolge, sprach der Regierungssprecher von 400 Millisievert in der Nähe des Reaktors, eine sehr hohe Strahlenbelastung. 


Die Kernschmelze von insgesamt drei Reaktoren wird nicht mehr ausgeschlossen.


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Im Vormittags-Handel sank der Leitindex Nikkei abermals um 6,45%. Im Nachmittagshandel ging es im freien Fall nach unten, der Nikkei gab um deutlich mehr als 1.000 Punkte nach, am Ende stand ein Minus von 10,5 Prozent. Der Dow-Future zeigte ebenfalls deutlich nach unten, der Goldkurs fiel ebenfalls, da der US-Dollar an Stärke gewann. Der DAX stand zum Mittag bei einem Minus von 4%.  


Stand: 12:15 Uhr

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