Montag, 28. Februar 2011

Importpreise in Deutschland - +11,8%

Die Importpreise sind im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Nahrungsmittel, Energie und chemische Erzeugnisse waren Preistreiber im Januar 2011.

Während wir mit Verwunderung auf die Unruhen in der arabischen Welt blicken, kennen auch hierzulande die Preise für Lebensmittel nur eine Richtung, nämlich die nach oben. Im Vergleich zum Januar 2010 verteuerten sich beispielsweise die Einfuhrpreise im Januar 2011 für Getreide um 65,2 Prozent. Ebenfalls interessant ist die Veränderungsrate zum Vormonat: Hier ging es ebenfalls nach oben, der Anstieg betrug 5 Prozent.

Für Energie und -träger musste ebenfalls deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden: Insgesamt ging es um 31,5 Prozent nach oben, Rohöl verteuerte sich um 33,2 Prozent.

Die Preise für Eisenerz verdoppelten sich fast, hier ging es in der Jahresfrist um 99,1 Prozent nach oben. Auch bei chemischen Erzeugnissen ging der Preis steil: Allein für Düngemittel, ein für den Anbau von Lebensmitteln nicht unerheblicher Faktor, bezahlten die deutschen Importeure 44,1 Prozent mehr.

Während wir uns es also vor unseren TV-Geräten gemütlich machen und beim Feierabend-Bier die Unruhen im fernen Ausland beobachten, wird der Preisdruck auch in Deutschland immer höher. Natürlich werden die Unternehmen und Konzerne die Preissteigerungen nicht mit einer kleineren Marge zu kompensieren versuchen. Stattdessen wird der Preis an die Konsumenten weitergegeben.

Bundeswirtschaftsminister Lügerle wird dennoch nicht müde zu betonen, dass die Konjunktur in Deutschland durch die steigenden Preise nicht gefährdet ist. Allerdings räumt er mittlerweile ein, dass sich dies ändern könnte. Im Gegensatz zu vorherigen Stellungnahmen verwendete der Wein-Kenner nun das unscheinbar anmutende Wörtchen "noch", als er von der BamS befragt wurde. Auch er sieht also, was sich da am Horizont zusammenbraut: Preissteigerungen auf chinesischem Niveau, bei ausbleibendem oder nur zaghaftem Wirtschaftswachstum. Sind dies die Vorboten einer Stagflation?

Die immense Liquidität im Markt treibt diese seltsamen Blüten. Verantwortlich zu machen sind die Zentralbanken rund um den Globus, die auf Staatskosten Geldhäuser zu retten versuchen und dabei auf einen altbekannten Kniff zurückgreifen: Der Umverteilung von unten nach oben.

Quelle: Destatis

3 Kommentare:

  1. Diese zurzeit galoppierende Inflation ist besonders für die Menschen mit Niedriglöhnen oder Hartz IV-Empfängern besonders tragisch und existenzgefährdend. Da sich diese Verbraucher-Gruppe eh keine preisrückläufigen Güter wie PC, Stereoanlage oder LEC TV leisten können, sehen sie sich einer Inflationsrate von schätzungsweise 40 - 50 % bei ihren täglichen Bedarfsartikeln gegenüber! Da sind 5 Euro Mehreinkommen aber verdammt fix aufgebraucht! Ein echtes Armutszeugnis dieser "c"apitalistischen Bundesregierung. Zuerst die Weichen stellen für diesen Turbo-Kapitalismus und dann die Menschen verhungern lassen!

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  2. schliesse mich in allen aussagen "anonym" an und verweise auf meine als Buch erschienene Erzählung: Die Hartz IV Ratte - Tagebuch einer Bettlerin (amazon.de). wir werden nicht nur geschröpft, sondern auch noch verhöhnt. ob sich das in den nächsten wahlen niederschlägt ... auch Arme gehen wählen ...

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